Auf ihrer Klausurtagung beschloss
die FDP ihr Projekt 18 endgültig zu beenden. Der
Pfad der Unabhängigkeit werde zwar fortgesetzt,
das Wahlziel solle aber nicht mehr 18 % sein, verkündete
Parteichef Westerwelle. Dieser wurde bei der Klausurtagung
in seiner Position durch die FDP-Mitglieder gestärkt.
Westerwelle konnte somit aufatmen, nach dem er in der
letzten Zeit durchaus viel Wind im Rücken hatte. |

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Sein Parteifreund
Wolfgang Gehrhard forderte unterdessen einen Massenrücktritt
in der NRW-Landtagsfraktion, dessen Vorsitz der zurückgetretene
Möllemann inne hatte. Jürgen W. Möllemann
hatte im September der FDP das Wahlergebnis "verhagelt"
- die FDP kam nur auf 7,4 % - da er mit seinem antiisarelischen
Flugblatt in NRW erneut für Aufsehen sorgte. Zuletzt
gab Möllemann zu bei der Finanzierung des Flugblattes
das Parteispendengesetz verletzt zu haben. Die FDP-Bundesfraktion
hatte Möllemann zuvor dazu aufgefordert die Spender
zu nennen, was dieser bis dato noch nicht getan hat. |
Mit
der neuen Unabhänigkeits-Strategie will die vielzitierte
"Spass-Partei" (Westerwelle: "Politik
muss auch Spaß machen.")einen Neuanfang starten.Doch
so einfach wird es nicht. Zunächst müssen
parteiinterne Probleme aus der Welt geschaffen werden,
ehe die eigentliche Politik weiter betrieben werden
kann. |